BRAIN BITES | Neue Formen, den öffentlichen Raum zu nutzen
26. Mai 2023 12:30 Uhr – 13:30 Uhr
Unsere Reihe BRAIN BITES versorgt euch auch im Rahmen der Wissenswoche Mobilität mit einem Happen Inspiration zur Mittagspause.
Im ersten Vortrag und der zugehörigen Demo wird gezeigt, wie augmentierte Realitäten in vernetzten Städten mittels akustischer Überlagerung der Geräuschkulisse Verkehrsteilnehmer vor möglichen Kollisionen warnen und somit die Sicherheit auf den Straßen erhöhen können.
Zu Fuß gehen oder mit dem Fahrrad fahren ist zwar besonders nachhaltig, aber immer noch mit großen Risiken im Straßenverkehr verbunden. Vernetzte Städte können jedoch mithilfe von großen Datenmengen von Ampeln, Fahrzeugen und Sensoren Gefahrensituationen frühzeitig erkennen und vermeiden. Eine Möglichkeit, wie dies erreicht werden kann, ist die Nutzung von augmentierter Realität, die Verkehrsteilnehmern rechtzeitig vor möglichen Kollisionen warnt.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Augmentation nicht ausschließlich visuell im Sichtfeld einer Person erfolgen muss. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Klanglandschaft zu augmentieren, um auf Gefahren hinzuweisen und Verkehrsteilnehmer sicher durch den Verkehr zu führen. Hierfür hat Herr Dr. rer. nat. Maximilian Schrapel von der Forschungsgruppe Cooperative Autonomous Systems am AIFB eine Forschungsapp „EnvironZen“ mitgebracht, mit der jeder ausprobieren kann, wie sich eine akustische Augmentation (AAR) anfühlt. In seinem Vortrag erklärt er, welchen Einfluss die Augmentation auf den oder die Nutzer*in von AAR hat und wie das für vernetzte Städte genutzt werden kann, damit die Straßen nicht nur sicherer, sondern auch gleichzeitig interaktiver werden.
Im zweiten Vortrag “Platz für mehr” geht es darum, wie wir den Öffentlichen Raum und die Mobilität für die Innenstadt der Zukunft gestalten wollen.
Wir alle kennen das: In der Innenstadt ist es oft voll und laut. Autos, Fahrräder und Fußgänger drängeln sich auf engem Raum. Aber was wäre, wenn wir den öffentlichen Raum so gestalten könnten, dass es genug Platz für alle gibt? Platz zum Entspannen, zum Spielen und zum Verweilen? Platz für Grün, um die Stadt zu verschönern und das Klima zu verbessern? Platz für öffentliches Leben, um Begegnungen zu ermöglichen und die Gemeinschaft zu stärken? Und Platz für gesunde Mobilität, um umweltfreundlicher und aktiver unterwegs zu sein?
In den vergangenen Jahren hat die Stadt Karlsruhe mit dem Kopenhagener Büro Gehl das Konzept “Öffentlicher Raum und Mobilität Innenstadt” entwickelt, um genau diese Fragen zu beantworten. Unter dem Motto „Platz für mehr“ wurden 2022 zwei Reallabore eingerichtet, der Passagehof und die nördliche Karlstraße, um zu testen, wie die Ideen in der Praxis funktionieren. Doch wie geht es nun weiter? Welche Erfahrungen wurden gesammelt und welche neuen Entwicklungen gibt es?
In diesem Kurzvortrag gibt das Stadtplanungsamt einen Einblick, wie die Karlsruher Innenstadt gestaltet werden soll, sodass sie für alle zugänglich und attraktiv wird. Im Anschluss habt ihr die Möglichkeit, eure Fragen zu stellen und euch aktiv an der Diskussion zu beteiligen. Lasst uns gemeinsam eine Stadt der Zukunft gestalten, in der es Platz für alle gibt!
Von 12:30 bis 13:30 Uhr habt ihr die Chance, diesen spannenden Impulsvorträgen zu lauschen, die drängendsten Fragen im Q&A zu stellen und euch miteinander auszutauschen.
Bringt euer Pausenbrot mit oder versorgt euch mit dem ein oder anderen Snack aus dem intro Café und macht es euch gemütlich.
Auf ein inspirierendes Snacken und Schnacken!
Das Format richtet sich mit seinen kurzen, inspirierenden Talks – von Wissenschaft, Wirtschaft bis hin zu globalen Themen – an alle, die neue Perspektiven und Ideen entdecken wollen – von Mitarbeiter*innen, Unternehmer*innen, Studierenden, Jugendlichen, Ruheständler*innen bis Wissenschafts-Nerds.
Unsere Mission: Wissenstransfer leben und gerade durch die Impulse verschiedener Themen und Menschen neue Blickwinkel eröffnen.
Referenten
Maximilian Schrapel (AIFB)
Oriana Kraemer (Stadtplanungsamt)