
Open Air Kino auf dem Kronenplatz mit anschließendem Q&A
2. Juli 19:00 Uhr – 22:00 Uhr

The Imitation Game – Ein Genie entschlüsselt den Krieg
Der Film The Imitation Game erzählt die faszinierende, wahre Geschichte von Alan Turing, einem brillanten britischen Mathematiker und Kryptoanalytiker. Während des Zweiten Weltkriegs wird Turing Teil eines streng geheimen Projekts der britischen Regierung: Gemeinsam mit einem Team aus Wissenschaftlern und Codeknackern soll er den als unentschlüsselbar geltenden deutschen Enigma-Code knacken.
Mit unkonventionellen Methoden, einer revolutionären Denkweise und gegen erheblichen Widerstand aus den eigenen Reihen entwickelt Turing eine frühe Form des Computers – eine Maschine, die dabei helfen soll, die verschlüsselten Nachrichten der Nationalsozialisten zu dechiffrieren. Dabei steht nicht nur das Schicksal des Krieges auf dem Spiel, sondern auch Turings persönliches Leben, das von gesellschaftlichen Vorurteilen und Geheimnissen geprägt ist.
Der Film ist ein packendes historisches Drama über Intelligenz, Mut und Tragik, das nicht nur die Bedeutung von Turings Beitrag zur Kriegsführung beleuchtet, sondern auch das Porträt eines Mannes zeichnet, der seiner Zeit weit voraus war.
Q&A zum Film
Im Anschluss an den Film lädt eine moderierte Diskussionsrunde mit den beiden Experten Mirko Ross (asvin GmbH) und Prof. Dr. Jörn Müller-Quade (KASTEL, KIT) das Publikum dazu ein, gemeinsam über aktuelle Fragestellungen der Cyber Security ins Gespräch zu kommen. Die Diskussion greift zentrale Themen rund um Verschlüsselung, technologische Entwicklungen und digitale Sicherheit auf – inspiriert durch die historischen Hintergründe des Films, aber mit Blick auf heutige und zukünftige Herausforderungen. Ziel ist es, einen Bogen von der Entschlüsselung der Enigma im Zweiten Weltkrieg zu den komplexen Dynamiken moderner IT-Sicherheit zu spannen und Denkanstöße für den Umgang mit digitalen Risiken in unserer vernetzten Welt zu geben
Mirko Ross – Vom Hacker zum international anerkannten Experten für Cybersicherheit
Als Gründer und CEO von asvin.io gestaltet Mirko Ross aktiv die Zukunft der Cybersicherheit. Als jugendlicher noch ein Hacker, vermittelt er heute seine Erfahrung und Wissen zum Schutz von Unternehmen, Staat und Gesellschaft vor Cyberangriffen.
Seine Expertise hat ihn bis in Beratungsgremien der EU-Kommission, Bund (BMBF) und Wirtschaft (BDI) geführt. Unternehmen und Institutionen profitieren von seinem tiefen Verständnis für Bedrohungslagen und Lösungen im Bereich Cybersicherheit, Künstliche Intelligenz (KI) und einer digitalen resilienten Gesellschaft. Besonders im Bereich Cyberrisikoanalyse setzt er neue Maßstäbe – mit innovativen Ansätzen, die verdeckte Risiken nicht nur offenlegen, sondern um mit Hilfe von intelligenten Modellen diese aktiv reduzieren zu können.
Mirko Ross bringt als international anerkannter Experte nicht nur tiefgehendes Fachwissen mit, sondern versteht es auch, seine Themen auf den Punkt zu bringen: spannend, verständlich und mitreißend. Egal, ob vor einem hochkarätigen Fachpublikum oder Zuhörer:innen ohne technischen Hintergrund – seine Vorträge bieten echten Mehrwert und bleiben im Gedächtnis.
Prof. Dr. Jörn Müller-Quade, KASTEL: Arbeitsgruppe Kryptographie und Sicherheit
Professor Dr. Jörn Müller-Quade studierte 1987 bis 1993 Informatik in Erlangen und Karlsruhe. Er promovierte im Bereich der Computeralgebra bei Professor Dr.-Ing. Dr. rer. nat. Thomas Beth am Institut für Algorithmen und Kognitive Systeme (IAKS) an der Universität Karlsruhe (TH). Seine Forschung war motiviert durch Anwendungen in der Systemzerlegung und dem Entwurf diffraktiver optischer Systeme. Am IAKS stand zwischen 1993 und 1999 die Forschungsgruppe für diffraktive Optik unter seiner Leitung. In den Jahren 1999 bis 2001 lebte er als Post-Doc Fellow mit seiner Familie in Tokyo, wo er am Imai Laboratory des Institute of Industrial Science der Universität Tokyo im Bereich der Kryptographie arbeitete und dort die Forschungsgruppe für Quantenkryptographie gründete und leitete. Dort entdeckte er seine Begeisterung für die Kryptographie. Im Jahr 2001 kehrte er nach Karlsruhe zurück, um dort ein BMBF-Projekt zur Quantenkryptographie zu übernehmen. Anfang 2008 übernahm Jörn Müller-Quade die
Lehrstuhlvertretung „IT-Sicherheit“ am Institut für Algorithmen und Kognitive Systeme der Universität Karlsruhe (TH). Ende 2008 erhielt er den Ruf auf die Professur für IT-Sicherheit, verbunden mit der Leitung des Instituts für Kryptographie und Sicherheit (IKS) an der Universität Karlsruhe (TH), heute Karlsruher Institut für Technologie. Im Jahr 2010 wurde er Direktor am FZI Forschungszentrum Informatik. Seit 2011 ist er Sprecher der KASTEL Security Research Labs, wo die Forschung in der IT Sicherheit am Standort Karlsruhe gebündelt wird.