
AHeaD–Abusive Head Trauma Dummy: A Multidisciplinary Approach to Advance Pediatric Models for Aiding Diagnosis and Prevention
20. März 16:00 Uhr – 18:00 Uhr

AHeaD erforscht Abusive Head Trauma mit einem neuartigen Dummy. Durch interdisziplinäre Ansätze verbessern sie Grundverständnis, Diagnostik und Prävention. Erfahre ab 16.30 Uhr (Einlass 16 Uhr), wie Technik und Medizin hier zusammenwirken!
Stell Dir vor, Du könntest mit einem einzigen Modell dazu beitragen, das Verständnis einer der schwerwiegendsten Formen von Kindesmisshandlung zu revolutionieren – das ist das Ziel des AHeaD-Projekts. Abusive Head Trauma (AHT) ist eine der häufigsten und und schwerwiegendsten Ursachen für schwere Hirnverletzungen bei Säuglingen, doch die biomechanischen Mechanismen hinter diesen Verletzungen sind weiterhin Gegenstand intensiver Debatten aufgrund der bislang nur eingeschränkt vorhandenen wissenschaftlichen Grundlagen.
Hier setzt AHeaDs interdisziplinärer Forschungsansatz an: Ingenieurwissenschaften, forensische Medizin und Biomechanik vereinen ihr Wissen, um einen neuartigen, biofidelen Dummy zu entwickeln, der das komplexe dynamische Zusammenspiel von Schädel, Halswirbelsäule und Gehirn eines Säuglings realistisch nachbildet. Dabei gehen sie über bisherige Crash-Test-Dummies hinaus und integrieren innovative Sensorik sowie Modellierungsmethoden aus der Systementwicklung.
In diesem Vortrag erhältst Du einen Einblick in den aktuellen Stand der Forschung, die zentralen Herausforderungen bei der Entwicklung eines solchen Dummys und wie AHeaDs Arbeit nicht nur zur wissenschaftlichen Klärung von AHT-Fällen beiträgt, sondern auch langfristig die forensische Diagnostik, den Kinderschutz und die Produktentwicklung in Bereichen wie Kindersicherheit und Schutzsysteme beeinflussen kann.
Sei dabei und lass uns gemeinsam einen Blick in die Zukunft der biomechanischen Forschung werfen!
Weitere Informationen zum Projekt findest Du hier.
Die Veranstaltung findet im Studio statt.
Referierende
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Tobias Düser ist seit 2022 Institutsleiter am IPEK-Institut für Produktentwicklung am KIT und widmet sich seitdem intensiv herausfordernden Fragestellungen der Validierung, Simulation und Modellbildung.
Frau PD Dr. Katharina Feld ist als Fachärztin für Rechtsmedizin leitende Oberärztin und Fachbereichsleitung Forschung am Institut für Rechtsmedizin und Verkehrsmedizin des Universitätsklinikums Heidelberg. Bereits in ihrer Habilitation beschäftigte sie die wissenschaftliche Herausforderung des AHT.